Südfrankreich in Favoriten!

Die Architects - Pétanque- – Competition 2025 ist geschlagen

Wer die Bloch-Bauer-Promenade (Fertigstellung 2019) im neuen Stadtteil Sonnwendviertel in Wien Favoriten durchschreitet oder mit dem Fahrrad durchfährt wundert sich wohl über die linearen Funktionsbänder aus unterschiedlich schattierten Betonsteinpflasterungen, die sich zeitweise zu flächigen Platzeinheiten aufweiten. Eine schattige Begrünung für eine klimaresiliente Stadt sucht man in dieser Fußgängerzone vergebens, aber es gibt ab und zu wassergebundene Flächen mit dürftigen Baumpflanzungen, auf denen sich an windigen Tagen der Sand kräuselt– so auch vor dem Stadtelefanten. Dementsprechend wenig werden diese Flächen genutzt.

Nicht so am 12. August, wo sich bereits zum dritten Mal acht hochmotivierte Architekt:innenteams zu je drei Spieler:innen trafen, um sich mit Teamgeist und sportlichem Einsatz im Rahmen der „Architects - Pétanque- – Meisterschaft“ zu messen. Ein sportlicher Wettkampf in Kombination mit kulinarischem Genuss.

Schon im Vorfeld war der Andrang groß, denn das Boule-Spiel steht hoch im Kurs. Gespielt wurden in Triblettes in insgesamt drei Durchgängen. Manche Teams brachten sogar ihren Fanclubs zum Anfeuern mit. Das heizte die gute Stimmung kräftig an. Vielleicht lang das zum Teil aber auch an den unzähligen Gläsern Crémant, die das mimi im Stadtelefanten unablässig reichte- den Sponsoren Molto Luce, LAUFEN und Swisspearl sei Dank! Deren Architektenbetreuer waren als Schiedrichter schwer im Einsatz, wenn es darum ging exakt nachzumessen, welche Kugeln wieweit von der kleinen, farbigen Zielkugel, dem "Cochonnet"(auf Deutsch „Schweinchen“) entfernt sei. Als versierten Spielleiter konnte wieder Tobias Riepl vom Österreichischen Nationalkader gewonnen werden.

Das muntere Treiben mobilisierte auch Zuschauer aus der Anwohnerschaft, was den Platz belebte und beinahe so etwas wie südfranzösisches Flair nach Favoriten brachte. Nach harten, aber fairen Kämpfen standen endlich die Sieger fest. Pétanque-Champion 2025 wurde das Damenteam von f2p – formann ² puschmann | architekten vor dem Vorjahressieger von querkraft architekten und den dritten Platz konnte sich das Team von juri troy architects sichern. Aber eigentlich waren alle Spieler:innen Gewinner, denn nach der Siegerehrung wurden auf dem Sandplatz große Tische aufgestellt und zu Moules, Baguette und französischen Rosé noch lange ausgelassen gefeiert. Denn das Wichtigste ist der Spaß, die gemeinsame Zeit, der informelle Austausch und das Netzwerken. Bis Mitternacht konnten dann auch jene weiterspielen, die als Zaungäste oder Fanclubs gekommen waren. Der Boule-Sport ist eben ansteckend und fördert auch an sonst weniger frequentierten, öffentlichen Plätzen Gemeinschaft. Nicht nur zwischen Architekt:innen und Sponsoren sondern auch mit der Anwohnerschaft.

Ein ganz herzliches Dankeschön gilt den Sponsoren

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