RESIDENCE : RAUM

Internationaler Architekturworkshop mit Präsentation und Ausstellung

Die AA nanotourism Visiting School 2021 findet von 31. August bis 15. September auf dem Campus der Wiener Sängerknaben mit Blick auf einen der prominentesten Seen Österreichs statt. Heute sind die Ufer des Wörthersees überwiegend privat von Tourismusresorts und Einzelwohnsitzen genutzt, während der Campus in Sekirn eines der letzten Grundstücke mit einem potenziell öffentlichen Zugang zum See bleibt.

Das Management der Wiener Sängerknaben steht vor der Herausforderung, eine verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Entwicklungsstrategie für den ca. 8 ha großen Campus in Sekirn am Wörthersee zu finden. Dieser soll weiterhin die wichtigsten Aktivitäten der Chöre der Wiener Sängerknaben während der Sommermonate beherbergen, aber auch seine Rolle zu einem regionalen, multidisziplinären Kulturcampus des 21. Jahrhunderts ausweiten und der für kulturelle Bespielungen auch für die Öffentlichkeit zugänglich wird und zu allen Jahreszeiten funktioniert.

Der Kurs wird die bestehenden natürlichen und kulturellen Besonderheiten des Campus untersuchen und konzeptionelle und ortsspezifische Interventionen im Maßstab 1:1 in Form von Veranstaltungen, gebauten Installationen und Strategien entwickeln, die mögliche zukünftige Entwicklungen des Campus erkunden und vorschlagen.

Nanotourismus ist eine kreative Kritik an den aktuellen ökologischen, sozialen und ökonomischen Schattenseiten des konventionellen Tourismus, definiert als eine ortsspezifische, partizipatorische, lokal orientierte, bottom-up Alternative. Er funktioniert als soziales Werkzeug, um die gegenseitige Interaktion zwischen Anbieter*innen und Nutzer*innen durch Co-Kreation oder Wissensaustausch zu stimulieren und um neue Synergien zwischen den Besonderheiten des Ortes, seiner Bewohner*innen und Gäste und den lokal verfügbaren Materialien herzustellen.

Course Head: Aljoša Dekleva, Thomas Randall-Page; Course Assistants: Amanda Sperger, Jakob Travnik; Course Tutor: Andreas Maximilian Arndt

 

in Kooperation mit:

 

             

 

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