Kilian Kada von kadawittfeldarchitektur war bei querkraft!

Am 9. April kam Kilian Kada von kadawittfeldarchitektur zum Vortrag bei querkraft nach Wien. Der sympathische Steirer, der als geschäftsführender Partner Büros in Aachen, Berlin und München leitet, spannte einen breiten Bogen über das Weiterbauen im Bestand und was es heißt, klimafreundlich zu bauen, ohne die Qualität der architektonischen Gestaltung zu verlieren.

Über 165 Besucher*innen waren gekommen, um etwa Kilians Ausführungen zum Weiterbau der Komischen Oper Berlin zu folgen. kadawittfeldarchitektur ordneten den Komplex verschiedener Bauepochen in bester Lage neu. Ursprünglich als "Theater unter den Linden" 1889 von den wiener Architekten Hermann Helmer und Ferdinand Fellner errichtet, dann 1947 als "Komische Oper" vom österreichischen Regisseur Walter Felsenstein umgebaut und wieder eröffnet, und 1966 im Stile der modernistisch-funktionalistischen Architektur der DDR erweitert und in glatter Klinkerfassade "eingepackt". Die neuen Ergänzungen ermöglichen eine klare Strukturierung des Gebäudes, moderne Arbeitsräume, lichtdurchflutete Foyers und am Dach ein Restaurant mit Terrassenblick auf das Brandenburger Tor. Für die Architekt*innen stellt auch die Vielfalt an Ansprechpartner*innen, Entscheidungsträger*innen und Genehmigungsverfahren - angefangen von der Theaterdirektion über die zahlreichen Verwaltungsstellen der Stadt Berlin bis hin zur Stadt- und Landespolitik - eine große Herausforderung dar. Es braucht einen hohe Dialogbereitschaft, sowie kommunikatives Geschick, um dennoch die Qualität der Architektur und eine zeitgemäße Gestaltung sicher zu stellen.

Spannend auch, mit welchen Strategien und Maßnahmen Kilian und seine Partner*innen sich bemühen das interdisziplinäre Team mit über 150 Mitarbeiter*innen bei der Stange zu halten, sinnstiftende Arbeit, klimafreundliche Projekte und Teamgeist zu fördern und trotz der neuen Lebensmodelle, gerade auch der jüngeren Generation, motivierende Perspektiven anzubietet. Bei aller Digitalisierung, KI und BIM steht das Skizzieren mit der Hand, sowie die Freude am Entwurf anhand zahlreicher Arbeits- und Detailmodelle immer noch im Zentrum der architektonischen Entscheidungsprozesse. Eine Tradition, die schon Vater Klaus Kada, der ebenfalls dem Vortrag beiwohnte, seinerzeit begründet hat.

Danke Kilian Kada! Danke querkraft!

 

durchgerecht, energiekulturell und wetterwirksam

– beispielhafte, nachhaltige Projekte des Büros zu wichtigen Zukunftstrends der (Um)Baubranche und was Architekt*innen dabei gewinnen können. 

kadawittfeldarchitektur, mit Sitz in Aachen, Berlin, Köln und München wurde 1999 gegründet und beschäftigt ein Team von über 150 Mitarbeiter*innen. Das Büro konnte schon früh Erfahrungen sammeln im Zirkulären Bauen und bei Konversionsprojekten, die den Bestand nutzen. Der geschäftsführende Gesellschafter Kilian Kada wirft in seinem Vortrag an beispielhaften, nachhaltigen Projekten des Büros Schlaglichter auf diese wichtigen Zukunftstrends der Baubranche. Er zeigt wirtschaftliche und soziale Mehrwerte für Bauherr*innen und Nutzende auf und gibt einen Einblick, was Architekt*innen neben Expertise, Vernetzung, Kundennähe und Sinnstiftung gewinnen können.

 

 

Kilian Kada

Kilian Kada (Jahrgang 1975) studierte Architektur an der Universität für angewandte Kunst, Wien in der Meisterklasse Prix und an der Columbia University, New York. Seit 2006 arbeitet er bei kadawittfeldarchitektur, wurde 2009 Mitglied der Geschäftsführung und übernahm die Leitung der Wettbewerbsabteilung. Als geschäftsführender Gesellschafter ist er seit 2011 verantwortlich für Entwurf, Design und Kommunikation. Mit zahlreichen Vorträgen und in verschiedenen Foren / auf verschiedenen Podien transportiert er das Architekturverständnis des Büros ebenso in die Öffentlichkeit wie durch eigene Publikationen des Büros (Newspaper, Magazin). Kadas Karikaturen werden seit 1985 publiziert.

 

kadawittfeldarchitektur, 1999 gegründet, steht heute mit einem Team von über 180 Mitarbeiter*innen in Aachen, Berlin und München für weit mehr als architektonisches Gestalten allein. Die Verknüpfung von Architektur und Innenarchitektur an der Schnittstelle zu städtebaulichen Planungen und urbanen Projekten spiegelt den interdisziplinären Ansatz und die Bandbreite des kreativen Schaffens wider. Unsere Überzeugung, dass man ein Haus nicht ohne dessen Umfeld denken kann, und dass damit jede Baumaßnahme eine gesellschaftliche Verantwortung birgt, ist Grundlage aller Projekte. Vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf die Transformation unserer Städte verstehen wir das Denken in Kreisläufen und das Bauen im Bestand als zentrale Aufgaben unserer Zukunft. Gemeinsam mit allen Projektbeteiligten – unseren Bauherr*innen, den Nutzer*innen, Expert*innen und der Öffentlichkeit – suchen wir die maßgeschneiderte Lösung, zugeschnitten auf die räumlichen, funktionalen und ökologischen Anforderungen und den soziokulturellen Kontext. Wir sind davon überzeugt, dass im Dialog die Antworten auf die immer komplexer werdenden Aufgaben liegen.

 

Zu den bekannten Projekten des Büros zählen der Umbau des Salzburger Hauptbahnhofs, die Grimmwelt in Kassel, das RAG Kreislaufhaus in Essen, der DFB-Campus in Frankfurt a.M. und die Komische Oper Berlin.

 

www.kadawittfeldarchitektur.de

Dienstag, 9. April 2024, 19h

"durchgerecht, energiekulturell und wetterwirksam"

kadawittfeldarchitektur, Aachen, Berlin, München

querkraft, Börseplatz 2, 1010 Wien

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